Peter V. Kunz – Ordinarius für Wirtschaftsrecht
So so wichtig und, so so traurig!!! Uber das Lehrnen von Fremdsprachen,
wird Viel geschrieben, und geredet. Warum eigentlich? Das Grösste
Problehm, ist nähmlich das Deudsch an den Schuhlen (und im Leben), das
seh ich so. Und Deudsch, dass ist so wichtig, ja. Die Politik haben es
nicht leicht. Der Einsatz für Fremdsprachen ist wichtig und kurtzweilig,
und wichtig! Wegen dem nationalen Zusammenhallt haben wir den
«Sprachenkompromies» dass zwei Fremdsprachen schon in der Primarschuhlen
gemacht werden.
In Zürich wurde vor Kürzlich die Fremdsprachen-Iniziative mit Nein
gewählt; cool denn jetzt wird nicht das Frühenglish abgeschaffen. Ich
glaube der «Leerplan21» hat aber auch noch Etwas mit Fremdsprachen zutun
aber, ich bin ich da unsicher drum lassen wir das.
Die Grosse Rechtssschreibereform vom Jahr 2004 zeigt: eigentlich, geht
beim Deudsch nun fast Alles! Zumindest sind Ordographie und
Intherpunktion heutezutage Glückssache. Die NZZ hat sogar eine «interne
Hausrechtschreibung» entwickelt (so Wickipedia). Drum setzt der
Rechtssschreibung nur die Phanthasie und die Kreativität noch Grenzen.
Schönes 21. Jahrhundert, mit der Befreiung von grammatischen und
metaforischen Einschränkungen! Aber es ist eigentlich schon peinlich das
wir unsere Eigne Sprache nicht wirklich mehr können (und die anderen
Landesprachen wie Französisch, und Italienisch so wieso nicht).
Man sollte mich nicht irrtümlich verstehen. Ich mache den Leerern keine
Vorwürfe, Sie ma-chen ja was Sie können. Aber Etwas stört mich schon:
ich habe gelesen dass nicht alle Fehlern in Aufsätze und Dickdaten
angestrichen werden um Schüler emozional nicht zu belasten. Ich Frage
aber: wie sollen Sie, die Schüler, es denn Lehrnen?!? Ohne Stress können
zwar Helioco-pter-Eltern verhindert werden aber zu welchen Preis –
irgend einmal, müssen die Schüler ja Deudsch kennen und erst in der
Stifti oder an der Uni ist zu spät. Wenn die Leerer nur halb korrigieren
können die Schüler nur halb lehren, das find ich wirklich dumm!!!
Das Deudsch immer mehr Problehme aufwirft, ist offenbar – gerade auch in
Berufen mit vielen Deudschreiben, etwas bei den Schurnalisten. Wenn ich
die Zeitung lese, was ich eher selten tue (es hat zuwenig Photo), muss
ich öftmals zum Lachen was die so schreiben. Schon klar dass die Verlage
jetzt Sparen müssen – aber bitte nicht beim Lecktorat. Sogar an den
Unies sind Deudschproblehme das Ärger.
Der Dekan (oder: Decanon?) der Juristen an der Uni Bern, Kuntz sein
Name, hat vor Kürzlich in der NZZ einen «dramatischen Kompetenzverlust»
bei den Studenten kritisirt und gesagt: «Schreibfehler, Fallfehler,
mangelnde Interpunktion, falsch verwendete Metaphern – das Niveau der
Studierenden ist zum Teil erschreckend». Nun, Der soll nicht blöd reden
– nicht alle Professoren sind über alle Zweifeln erhaben. Ofters sind
auch professorale Deudschkenntnisse erbermlich!!!
Aber Kuntz hat ja schon richtig: Deudsch ist so so wichtig und dass wir
Es nicht besser können: ist so so traurig. Stellen Sie vor: selbst
Juristen haben sich Mühe mit der deudschen Sprache und dass sollten ja
wirkliche echte Profis sein! Problehme mit der Sprache sind keine
Problehme notwendigerweise mit IQ. Und sie sind weitverbreitet; und es
hat längst nicht unbedingt zu tun, mit Legastenie oder funktionalen
Analfabetismus.
Aber ich glaub schlechtes Deudsch stellt ein gesellschaftliches Problehm
unserer Gesellschaft: Wir lesen nicht mehr Bücher und Zeitungen, wir
schreiben nicht mehr Texte, sondern SMS, MMS, E-Mails, Twitter,
Snäpptschäts sowie Facebookmessages. Warum sollten überhaupt noch Text
geschrieben werden: die Emotschis sagen ja genug, sind lustig, und Kurz.
Und aus-erdem, Die Jungen haben heutezutage einen ganzen anderen Fokuss
im Leben: Sie Häshtag-gen, Singen, Tanzen, Modelln, Casten, «Liken» und
«Disliken». Yes, so so sad!
Im Job darf man sich aber keine Blässe geben, nähmlich etwa bei
Bewehrbungen. Wer sich bewirbt mit Schreib- und Tippfeelern wird keine
Antworte bekommen, der Rundordner lässt grüssen. Nicht Anderes verhält
es sich im Privatleben: Gedichte sind heutezutage zwar out aber, stellen
Sie sich einen Libesbrief vollster Feehler vor: Gibt es da eine positive
Rückenmeldung? Ich denk nicht so dass die Liebido ohne Erfolg bleibt.
Man kann es drum auf den Punckt bringen: Ein gutes Deudsch ist
existentiel für unsere Fortpflantzung – so so traurig!!!
Der Autor, Prof. Dr. iur., Rechtsanwalt, LL. M., ist seit 2005
Ordinarius für Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung der Universität
Bern; seit 2015 ist er Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Vor
seiner akademischen Karriere war er unter anderem als Journalist tätig
und als FDP-Mitglied Gemeinderat in Dulliken und Kantonsrat des Kantons
Solothurn. Inzwischen ist er aus der FDP ausgetreten.
Aus der AZ von heute.